Abschlussarbeit (Fachschule)

Die Abschlussarbeit versteht sich als abschließender Leistungsnachweis des gesamten Ausbildungsweges an einer technischen, gewerblichen oder kunstgewerblichen Fachschule und wird in der letzten Klasse außerhalb der Unterrichtszeit angefertigt, wobei jedoch Ergebnisse aus dem Unterricht mit einbezogen werden können.
Sie soll den Studierenden in fächerübergreifender und praxisnaher Form Gelegenheit zur Anwendung, Vernetzung und Vertiefung der im Studium erworbenen Kenntnisse und Fertigkeiten an Hand von Aufgabenstellungen geben, mit denen die unmittelbare Berufsfähigkeit in der jeweiligen Disziplin nachgewiesen wird.

Wesentliche Merkmale sind dabei selbstständiges Arbeiten und die Anwendung von gängigen Verfahren der einschlägigen Berufspraxis. Die Aufgabenstellung soll industriespezifischen, gewerblichen Charakter oder kunstgewerblichen haben und die Durchführung möglichst in Kooperation mit einem außerschulischen Partner erfolgen.

Die Abschlussarbeit wird in der Regel in Teamarbeit durchgeführt (Richtwert für die Größe des Projektteams: 2 bis 5 Personen, Arbeitsaufwand rund 80 Stunden pro Person) und ist eine in sich geschlossene Arbeit.

Als Abschlussarbeit geeignet sind Aufgabenstellungen mit folgenden Eigenschaften:

  • Inhalt ist nicht bereits durch ein etwaiges Schulprojekt abgedeckt, sehr wohl kann es aber eine wesentliche Erweiterung darstellen.
  • Kooperation mit einem externen Partner
  • Problemstellung soll mit bekannten Methoden der Fachpraxis gelöst werden können
  • Keine reine Theoriearbeit, sondern immer mit Praxisanteil
  • Die SchülerInnen haben sich bereits vorzeitig von der Machbarkeit überzeugt (z.B. im Rahmen einer Ferialpraxis)
  • Die Arbeit soll sowohl für die SchülerInnen als auch für die Schule eine gute Referenz darstellen
  • Die Aufgabe soll so strukturierbar sein, dass eine getrennte Beurteilung von allen Erstellern einer Abschlussarbeit möglich ist

Anforderungen an die Schüler:

  • Interesse am Thema
  • Zuverlässigkeit (vor allem bzgl. Terminen)
  • Fachliche Kompetenz
  • Rechtzeitige Beschäftigung mit dem Thema